„Die Herausforderungen sind komplex: „Es gibt nicht ‚die‘ eine Lösung, die für alle gut funktioniert“, beschreibt Lamia Messari-Becker, Bauingenieurin und Ex-Mitglied des Sachverständigenrats für Umweltfragen, die Problemlage. Nötig seien unterschiedliche Wege, um Klimaschutz im Gebäudebestand zu erreichen. Sowohl die Versorgungsinfrastruktur als auch die technischen Voraussetzungen in den Gebäuden selbst seien derart unterschiedlich, dass pauschale Lösungen schlicht unmöglich seien. Mit Erdgas und Solarthermie seien die 65 Prozent derzeit nicht erreichbar, Holzpellets-Lösungen würden knapp, gibt Messari-Becker zu bedenken. „Was bleibt, ist die Wärmepumpe auf Strombasis. “Doch das werde bei den jetzigen Strompreisen für viele Menschen gerade im Bestand sehr teuer und könnte zu sozialen Verwerfungen führen. Beim derzeitigen Ökostromangebot und -bedarf aller Sektoren sei das Vorhaben nicht zu Ende gedacht „und eher ein Blindflug“.